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Sonntag, 12. Mai 2013hafenfest und Fischbrötchen![]() Um vier Uhr sind wir da. Andreas, den seit gestern eine heftige Erkältung (evtl. auch Schweinegrippe oder Ebula) plagt, hat die ganze Zeit im Auto vor sich hin geschlummert. Aber sein Appetit ist ungebrochen. Während ich einen Kaffee zum Wachbleiben trinke, isst mein Mann eine Bratwurst. Er nimmt noch die Räder vom Auto, schleppt die 2 Koffer die Treppe hoch und lässt sich dann in den IKEAsessel fallen. Wer schleppt den Rest und schließt die Fahrräder ab und räumt die Lebensmittel in den Kühlschrank...??? Und wer darf anschließend kochen, weil der Herr Kranke zu kaputt ist??? Gestern noch sagte ich zu Hause, dass ich auf keinen Fall kochen will. Wir sind nur eine Woche hier, da werde ich nicht die Hälfte der Zeit planen, einkaufen, kochen und wegräumen. Das kenne ich ja noch vom letzten Jahr. Wer kochte Kaffee, holte Brötchen, schnitt Paprika, Gurke und Tomate und machte ein lecker Frühstück und räumte nachher ab und die Spülmaschine ein? ICH! Und wer stand einfach auf...alles stehen und liegend lassend.. Genau...der Herr Gemahl. Und nun hab ich doch den schwarzen Peter. Die Soße ist angetaut und muss weg...also koche ich, räume den Tisch ab...und die Spülmaschine ein. Aber dann hält mich nichts mehr. Der Kranke bekommt noch einen Tee...und ich nehm´ mein bike und los geht´s. Zuerst Richtung Meeschendorf und dann am Strand gemütlich zurück. Die Sonne lugt erst ein klein wenig...dann immer mehr hervor. Die Bänke sind noch nass vom Regen, aber ich setze mich auf einen dicken Stein nahe am Wasser und lasse die Sonne in mein Gesicht scheinen. Ach nee, ist das schön hier. In Burg muss ich unbedingt ein Eis essen. Noch einmal Sonne, dieses Mal gemütlich auf einer Bank. Dann fahre ich zurück. Der Kranke lebt noch...will Tee "egal, ob warm oder kalt, Hauptsache flüssig" und Taschentücher und eine Plastiktüte für die gebrauchten... Dann hab´ auch ich Feierabend und es ist Tatorttime.
Tag 2: Ich wechsele um 1:30 Uhr ins Kinderzimmer wegen schnarchendem Mann neben mir. Hier schlafe ich wider Erwarten gut und bis halb acht. Die Sonne scheint, das erahne ich durch die geschlossenen Vorhänge. Gut, dann nichts wie ´raus. Ich kaufe Brötchen, "unser" Honig-Raps-Brot und beim EDEKA Jens etwas Aufschnitt und ´ne Menge Ritter- Sport-Schoki (ist im Angebot). Als ich zurück bin, will der Kranke gerade aufstehen. "Ich fühl mich so", meint Andreas, "wie ich aussehe." Und jammert etwas herum. Was soll ich denn sagen. Bin ich mal eine Woche von zu Hause weg vom Pflegefall, hab ich gleich im Urlaub einen neuen. Aber heute will auch mein Mann das Meer sehen, aber nicht mit dem Fahrrad fahren, bitte - "da fall ich dann bestimmt sofort ´runter." Er sitzt schon wieder in seinem Smörebröd-Sessel und ich fahr mal eben ins Dorf, um neue Nasentropfen zu holen. Neue Nasentropfen da...Andreas will sich noch 1/2 Stunde ausruhen und dann duschen. Das Duschen schwächt ihn so sehr, dass er sich erschöpft in Smörebröd wirft...und beschließt, zu sterben. "Aber lass dich durch mich nicht aufhalten...lass dir deinen Urlaub nicht vermiesen...mach was schönes ohne mich..." kann mein Mann noch eben sagen, bevor er ermattet zusammenbricht. " Halt durch", feuer´ich ihn an, "du bist noch keine 60!" Also, kein Meer heute. Auch egal....ich fahre Rad. Auf geht´s. Ich will versuchen, heute mal immer mit Rückenwind zu fahren. Ich könnte auch mal bei Conny´s vorbeigehen, um mir ein e-bike auszuleihen...Vielleicht Morgen. Heute erst einmal so...Richtung Landkirchen ist jetzt nicht so der Renner: Radweg an der Straße. Dann wird's gemütlicher nach Lemkenhafen und -Dorf. Petersdorf schaffe ich nicht. Ich will ja mit Rückenwind und muss nach Bisdorf. Hunger hab ich auch...ein nettes Hofcafe käme mir jetzt sehr gelegen. In Bisdorf gibt es bei Familie Lafrenz selbstgebackenen Kuchen und Torten...auf dem Parkplatz stehen dicke Autos und das Cafe ist gerammelt voll. Geh ich wenigstens Pipi machen. Irgendwann hab ich natürlich doch Gegenwind und während ich die ersten 26 Kilometer in null Komma nichts gefahren bin, brauche ich für die letzten fünf Stunden. In der Brise angekommen esse ich 4 Scheiben Brot und Rote Grütze zum Nachtisch. Glück gehabt....grad fängt es an zu regnen. Der Kranke bekommt 2 Scheiben Brot mit Heringssalat und Morgen gibt´s Pizza aus dem Backofen...
Dienstag: Wir kaufen zwar bei Sky, ein Laden, in dem es wirklich alles gibt, 2 Pizzen, aber dem Kranken geht es heute besser, deshalb möchte ich Fisch essen gehen. Ich reserviere bei "Kolle´s" für 18 Uhr und dann fahren wir erst einmal zum Strand. Es regnet... Andreas will am liebsten gleich wieder zurück. Er schlägt echt vor, bei der Quarkbecherfrau einen Quarkbecher zu kaufen, um diesen dann im Auto zu essen...nee...also, das geht ja gar nicht. Wir gehen erst einmal in den Indoor-Bereich. Ich kann meinen Mann eben noch davon abhalten, eine Piratenmütze zu kaufen. Dann hört es auf zu regnen...die Wolken verziehen sich total...und heraus kommt die liebe Sonne. Wir wandern an der Strandpromenade entlang zum Cafe Sorgenfrei. Hier isst Andreas dann einen Quarkbecher. Ich trinke gleich zwei Lumumba hintereinander und wir lassen uns die Sonne ins Gesicht scheinen. Der Wind hat etwas nachgelassen und es ist ziemlich muckelig warm. Schön. Aber Andreas drängt schon wieder zum Aufbruch. Er fühlt sich dem allen doch noch nicht so gewachsen...und wir müssen doch noch einkaufen...und dann will er unbedingt noch auf die Couch. Fein, dann habe ich ja den Smörebröd-Bazillen-Sessel jetzt mal für mich. Wir haben dieses Mal alles richtig gemacht. Schon beim Einkaufen zieht es sich wieder zu...und jetzt daheim...sieht es fast wieder nach dem ollen Regen aus.
Fisch bei Kolle`s gestern war total lecker. Aber meinetwegen bräuchte es Rosmarin nicht zu geben. Was haben die Köche nur mit diesem Kraut immerzu. Anschließend mussten wir dann noch mit dem Rad zum Hafen fahren, weil Andreas ein bestimmtes Restaurant suchte, welches "irgendwo hier sein sollte". Es war bannig kalt. Und das hat er nun davon: ein Rückfall. Ich erspare uns jetzt aber Details über Auswürfe und ähnlichem. Dennoch will er heute mit mir Fahrrad fahren. Die Sonne scheint, es ist aber sehr windig. Ich sage zu meinem Mann: "der Wind kommt aus Südosten...such mal ´ne Tour aus, bei der wir wenig Gegenwind haben." "Irgendwann," knurrt Andreas, "haste immer Gegenwind." Während er noch zu Hause dafür plädiert hatte, dass ich mir ein e-bike ausleihen sollte, "damit ich endlich mal mit ihm Schritt halten kann", hat er mittlerweile heraus gefunden, dass das gar nicht so billig ist (Conny nimmt 25 Euro pro Tag) und spricht heuer nicht mehr davon. Wir fahren zum Wulfener Hals und freuen uns auf ein CARTE D´OR-Eis. Leider hat CARTE D´OR geschlossen. Ich erfahre von der Wirtin des SEEBLICKS, dass der "junge Mann nun nicht mehr da ist...und das Eiscafe von Schülern nur noch am Wochenende und in den Ferien betrieben wird." Schaaade. Dann müssen wir am Samstag noch einmal hin fahren. Wir sitzen auf der Bank und schauen in die Sonne und einem Surfer, der dauernd ins Wasser fällt, zu. Weiter geht´s nach Albertsdorf, dort soll es ein gutes Hofcafe...mit lecker selbstgebackenem Kuchen geben. Wir essen ein Erdbeer-Sahneschnittchen (ich) und ein Stück Butterkuchen und Rhabarber-Baiser (Andreas)... Oh Mann, ist das lecker. Wir sitzen dazu im Garten...und es geht uns richtig gut. Ich habe im Hofladen das kostenlose Fehmarn-Magazin gesichtet und lese Andreas daraus vor. "Hier in der Nähe gibt es einen Jimi-Hendrix-Gedenkstein. Und in Neujellingdorf soll es auch noch ein schnuckeliges Hofcafe geben...und auch in Katharinenhof. Wir könnten doch mal eine Hofcafe-Radtour machen. Wir fahren alle Hofcafe´s an...und..." - "...ja,ja,ja..." erwidert Andreas und nimmt mir mein Fehmarnmagazin aus der Hand. Er blättert ein paar Seiten und sagt dann: "wusstest du, dass es hier in der Nähe einen Jimi-Hendrix-Gedenkstein gibt?"
Die Sonne scheint...es ist kaum windig und richtig schön warm. Andreas will ins Dorf...und bummeln...und zum Frisör. Bei diesem Wetter??? Bummeln in Burg kann man doch auch, wenn´s nicht ganz so ein herrlicher Sonnenschein ist. Also, ich will Fahrrad fahren oder an den Strand. Also...Fahrrad fahren...dem fühlt sich Schatzi ja gar nicht so gewachsen. Nach der gestrigen Strapaze...MUSS er unbedingt ausruhen. Wie kann er sich denn bei einer Shoppingtour ausruhen? Und Getränke kaufen...und nach Schuhen gucken. Ist doch purer Stress. Er geht erst einmal duschen. Und will auch unbedingt zum Frisör. Da stand doch etwas im Fehmarn-Magazin. Ob ich ihm die Adresse mal ´raus suchen könne. Klaro doch. Ich sach Andreas, dass beide Frisöre heute geschlossen und erst Morgen wieder geöffnet haben. Wegen des schönen Wetters. Mein Mann guckt zwar verwirrt, aber ich hab´ ihn überredet. Er liest im Moment ein Buch von mir, dass er eigentlich gar nicht lesen will...aber statt es an die Seite zu legen und zu sagen "jetzt hab´ ich aber die Schnauze voll", will er dauernd von mir wissen, ob es sich bei dem Mörder um einen Serientäter handelt und er betont, dass Simone einen an der Klatsche hat und der Kommissar irgendwie völlig daneben und genau schräg wie alle anderen Figuren im Buch ist. Wir bekommen einen Strandkorb mit Blick auf die See und einige Familien. Andreas liest sofort weiter im "Hypnotiseur (...murmel...murmel...wusstichs doch...)" und ich traue mich nicht, meinen Sylt-Krimi hervorzuholen. Heimlich verstecke ich "Männer lügen" unter Andreas Beine. Interessante Leute laufen hier herum. Eine Dame, die schwanger aussieht (Andreas: das Buch ist einfach nur abstrus...vielleicht ist sie nicht schwanger sondern nur dick...auf jeden Fall gute Mittelklasse), kümmert sich sehr um ihre Kinder. Jetzt buddeln beide Kinder sie ein. D.h. nur die Beine. Der Vater kommt dazu und baut für seine Frau eine Rückenlehne. Jetzt bekommt sie noch ein Handtuch zur Kopfstütze gedreht...süss. Andreas behauptet..."Simone dreht jetzt völlig durch, ebenfalls ihr Macker, vernünftig ist nur das Kind der beiden... evtl..." und so etwas hätte er früher doch auch gemacht. "Du warst noch besser", sage ich, " du hast mir noch ein Körnerkissen warm gemacht." Andreas will wissen, warum ich mein Buch nicht lese. "Ich kann doch nicht auf Fehmarn einen Sylterkrimi lesen..." Das versteht Schatzi aber überhaupt nicht. Er liest mein Buch ja auch nur noch, weil er wissen möchte, wer der Mörder ist. Ich informiere ihn darüber, dass man dies ziemlich schnell erfährt, so nach ein paar Seiten und denkt, nanu, warum ist das Buch denn nicht zu Ende und dann wird es erst richtig spannend. Das hätte ich besser nicht gesagt, jetzt erzählt mir Andreas nach jeder Seite, wo er ist und dass er immer noch nichts weiß... Gegen Abend verlassen wir den Strand und gehen zu Netti´s Essen. Netti das ist Jeanette Jankauskas, die in ihrem feinen Speiserestaurant Fisch- und Fleischspezialitäten anbietet. Das Motto bei Netti lautet: Kein Gast geht hungrig nach Hause. Entsprechend groß sind die Portionen. Anschließend nehmen wir noch einen Absacker in der Traube, und ich fahre alleine nach Hause. Andreas will noch ins Kino. So hab ich die Brise heute Abend mal für mich.
Freitag: Nun war ich doch gestern fast den ganzen Tag am Strand. Bin am Wasser entlang gelaufen...na ja, mehr gehumpelt, meint mein Mann. Vergessen, Schmerztropfen zu nehmen und durch Sand laufen ist ja nicht sehr knieschonend. Auf jeden Fall hatte ich ein Dreiviertelhöschen an. Tatsache ist, meine Beine werden einfach nicht braun. Dabei waren sie mindestens 4 Stunden an der Sonne. Was witzig aussieht: am unteren Unterschenkel hab ich jetzt 1000 Sommersprossen, dann darüber: weiße Beine. Und Andreas, der Schlingel, ist natürlich wieder überall braun. Heute fahr´ ich extra früh zum Hof- und Gemüsemarkt, weil gestern die Erdbeeren schon weg waren. Heute sind sie noch nicht da. Frau Verkäuferin verspricht mir aber, 2 Schälchen beiseite zu stellen. Ich kaufe noch den letzten Vorrat der Erdbeermarmelade. Die ist soooo lecker, besser kann von mir selbstgemachte gar nicht schmecken. Jetzt werde ich mir mit einer Tasse Kaffee ein paar ruhige Minuten auf dem Balkon gönnen. Und eigentlich könnte ich hier im geheimen meinen Krimi aus Sylt weiter lesen. Und dann wird der gnädige Herr geweckt. Denn Frisör, Schuhe kaufen und "endlich" das Softeis von Raddens probieren stehen auf dem Programm. Andreas geht zum Frisör... ich entdecke einen schönen Teeladen mit einem Cafe im Hof. Ich kaufe einige Sorten Tee und warte dann mit einem Milchkaffee auf meinen Mann. Das geht aber schnell mit dem Haare schneiden. Auf Schuhe hat Andreas jetzt keine Lust mehr. Heute Abend aber will er unbedingt Scholle mit Krabben essen. Das gibt es nur beim Krabbenfischer. Wir gehen vorbei und wollen einen Tisch für heute Abend reservieren. Das sei nicht nötig, sagt man uns. Na, das wird mir mal was werden. Wir gehen noch zum Edeka-Jens und holen meine Erdbeeren ab. Dann probieren wir endlich das Softeis von Raddens. Nun denn: wenn man Softeis mag und liebt, dann hat dieses hier wirklich Klasse. Aber dass Waldmeister der Renner sein soll...? Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Zu Hause macht der Herr Gemahl ein Mittagsschläfchen und ich pule Erdbeeren. Dann fahren wir (dieses Mal mit dem Auto) nach Orth. It´s Boarding Time. Alles tummelt sich hier. Surfer, Kitesurfer, Anfänger und Fortgeschrittene...Jung und Alt. Manche machen mit ihrem Board richtig gute Kunststücke in der Luft. Ich muss dringend auf´s Klo und wir gehen ins Cafe am Hafen. Da fällt es uns wieder ein. Im letzten Jahr schon beobachtet: neben dem Cafe ist eine Art Bistro. Tische und Stühle aus Korbgeflecht stehen unter einigen Bäumen. Eigentlich sieht es nett und aufgeräumt und neu und gemütlich aus. Aber auch heute, sowie vor einem Jahr bleiben Stühle und Tische leer. Während im Hafencafe gerade der letzte Tisch besetzt wird. Das muss doch deprimierend sein. Zumal die ganze Meile am Hafen belegt ist mit Cafe´s und Kneipen und Restaurants. Überall ist wenigstens ein bisschen was los. Aber wir wollen auch nicht die einzigen sein, die dort sitzen... Wir laufen nach einem Radler und einem Milchkaffee, der total wässrig schmeckt, noch etwas herum, schauen den einfahrenden Segelschiffen zu und überlegen, warum die meisten Schiffe Frauennamen haben. Andreas würde sein Schiff "Horst" nennen. Und ich meins Johnny Depp. Abends nun beim Krabbenfischer, der zwar die Krabben von seinem Schwiegersohn frisch fangen und einfliegen lässt, aber nicht der Meinung ist, dass jeder Gast satt werden sollte. So fahren wir noch bei Netti´s vorbei, weil Andreas genug vom Fisch hat und bestellen einen Tisch für morgen Abend. Und anschließend, weil´s ja sozusagen Tür an Tür mit Netti´s liegt, gibt's noch ein Softeis. Dieses Mal probiere ich Joghurt und Zimt. Ja, das Zimteis ist´s, das ist total cool. Jetzt reicht´s aber mit der Esserei...ab nach Hause...zum Freitagskrimi...
An unserem letzten Tag mach ich den gleichen turn wie immer. Erst zum Jens, dann Honig-Raps-Brot kaufen....Moin... heute nehme ich mal 2 Stück...und anschließend zum Hofladen, um noch ein Schälchen Erdbeeren mitz nehmen. Als ich von meiner Einkaufstour zurück komme, sind unsere Nachbarn bereits abgereist und Frau Bohnsack lässt den Staubsauger kreisen. Ich klopfe an und frage, ob ich mir die Wohnung "Rose" mal ansehen kann. Ich darf....Schick...ja, könnte mir auch gefallen. Mit Terrasse, die man sowohl vom Elternschlafzimmer als auch vom Wohnzimmer betreten kann. Das Kinderzimmer hat ein Etagenbett. In dem unteren könnte auch gut ein Erwachsener schlafen. Es ist relativ breit. Als ich hochkomme, ist mein Herzallerliebster schon wach und hat er wohl den Frühstückstisch gedeckt?! Nein, natürlich nicht. Ich schwärme ihm von der unteren Wohnung vor. Sagte ich schon, dass mein Mann wenig Veränderungen liebt? Als wir uns mit den Rädern fertig machen, ist Frau Bohnsack noch am Wedeln und Feudeln und Andreas darf auch mal schau´n. Nun versteht er meine Begeisterung. Heute fahren wir mal wieder ein Hofcafe an. Im Alleecafe in Katharinenhof soll es lecker mit Obst und Sahne gefüllte Riesenwindbeutel geben. Die woll´n wir zwar nicht, aber bestimmt finden wir zwei Leckermäuler auch etwas anderes. Die Straße dorthin ist nicht besonders prickelnd. Keine eigene Fahrradspur und die Autos rasen wie blöde. Das Hofcafe hat einen sehr schönen Garten...mit viel Grünzeugs und schönen Gartenmöbeln. Die Straße stört ein bisschen und leider ist der Kuchen um Klassen schlechter als in Albertsdorf. Ich krikel ja auf unserer Fahrradkarte andauernd herum. Wo welches Cafe mit welcher Besonderheit ist und welche Straßen ich einfach nicht mehr fahren möchte. Ich vergebe die Note drei...obwohl das Cafe wirklich auch einen sehr schönen Innenbereich hat... Andreas moppert: "Ja, jetzt kann ich die Bedienung aber nicht mehr fragen, wo wir hier genau sind..." und er fragt mich, was die Schreiberei auf der Karte eigentlich soll. ICH würd das ja gut finden, wenn man direkt solche Karten verkaufen würde. So ungefähr: wenn Ihnen Straßenlärm nichts ausmacht und Sie auf schnelle Autos stehen, die Sie fast vom Rad fegen, fahren Sie diese Straße. Ansonsten bitte den Umweg über...blubb! In diesem Café arbeitet ein Drachen, aber die Schmalzbrote sind der Hit... Wir fahren am Südstrand zurück und machen auf einer Bank in den Dünen noch einmal ein Päuschen. Schließlich haben wir noch unsere Butterbrote. Ich bekomme einen Schluckauf...der selbst mit 7 Schluck Wasser trinken und Luft anhalten nicht verschwindet. Andreas erklärt mir, dass mein Chakra total durcheinander ist und er mich wieder in die richtigen Bahnen lenken wird. Ich soll die Augen schließen...was ich auch mache, und dann piekt er mich mit dem Finger auf die Stirn...und ich muss so lachen,...und mein Schluckauf ist tatsächlich weg. Wir genießen noch etwas die Sonne. Super, dass sich das Wetter noch hält. Eigentlich war für heute Regen, sogar mit Gewitter angesagt. Ich sage: "tschüss...Meer" und wir fahren auf dem Rückweg noch beim Windspielladen vorbei. Da habe ich heute Morgen einen Frosch auf einem Board gesehen. Den muss ich haben...Der wird sich auf unserem Balkon sehr wohl fühlen. Andreas isst noch ein Softeis und bekommt schon Stammkundenrabatt. Dann haut er sich in der Brise auf die Couch, und ich nehme mein Buch und ein Gläschen Wein mit auf den Balkon. Unsere letzten Stunden brechen an. Man könnte ja auch schon mal etwas packen...aber dazu hat niemand von uns Lust. Andreas mag seine Erdbeeren nicht ohne Zucker essen und versucht Würfelzucker klein zu kriegen, d.h. er bröselt weisses Zeugs durch die ganze Küche. Und wieder mal haben wir alles richtig gemacht. Jetzt zieht es sich total zu, ein leises Grummel ist zu hören, es fängt an zu regnen. Dann fällt es vielleicht nicht ganz so schwer, wenn es Morgen wieder heimwärts geht. Gode Tied...bis 2014
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